Für meinen Seelenhund
Melody
Elfengleich kommst du auf vier Pfoten,
verbreitest Frohsinn und Glück,
es ist als schickten Engel `nen Boten,
der uns auf Erden verzückt,
dein Scharfsinn ist wahrhaft spektakulär,
getarnt im süßen, kleinen Pelz,
ein kleiner Hund, doch soviel mehr,
ich sag`s nicht nur, weil du so gefällst.
Ein zartes Bellen das jeden verzückt,
und kannst Knurren wie ein Großer, gell,
wenn du abends dein Köpfchen an mich drückst,
und so sagst, `komm kraul mir mein Fell´,
da wird alles bei Seite gelegt,
denn was könnte wichtiger sein,
als Liebe durch Kraulen gepflegt,
denn verliebt muss ich wohl sein.
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Keiner wie du
Keiner schaut mich so an wie du,
mit diesen tiefbraunen Augen,
die durch Mark und Bein gehen,
keiner berührt mich so wie du,
so zart und weich, doch auch bestimmt,
keiner hört mir zu wie du,
spiegelt meine Emotionen in den Augen,
lässt mich geduldig ausreden,
keiner teilt meine Traurigkeit so wie du,
schmiegst dich an mich, tröstest mit Nähe,
keiner half mir bei der Einsamkeit so wie du,
du zerstörtest sie gnadenlos,
keiner begleitet mich Bedingungslos so wie du,
egal wohin ich gehe, egal wie lange,
keiner ist zufrieden so wie du,
wenn du nur bei mir sein kannst,
keiner frisst mir aus der Hand so wie du,
und regt sich nicht auf, über solche Bemerkungen,
keiner hält in Krisenzeiten zu mir so wie du,
weichst mir nicht von der Seite, gibst mir Halt,
keiner duldet meine Launen so wie du,
lässt mir Freiraum, Zeit zum Besinnen,
keiner genießt unsere Spaziergänge so wie du,
egal welches Wetter wir haben,
keiner spürt eine Bedrohung so wie du,
willst mich schützen, gehst in die Verteidigung,
keiner kämpft so einen aussichtslosen Kampf für mich so wie du,
dein Gegner ist fünfzehnmal so groß,
keiner stirbt für mich so wie du,
dein Leben rinnt durch meine Hände,
keiner macht mich fassungslos so wie du,
so hilflos, so wütend, so tieftraurig,
so aggressiv, so rachsüchtig, so stark…
da sagt der Begleiter deines Gegners,
`Ach, es war doch nur ein Hund ´
Keiner macht mich hemmungslos so wie du,
so tatkräftig und …..
Schritte des Lebens
Ich schlendere durchs Leben,
acht Pfötchen folgen meinem Schritt,
volles Glück noch eben,
kommt ein furchtbarer Schnitt.
Vier Pfötchen ganz schwach,
Herzchen schwerst erkrankt,
egal was ich auch mach,
keine Besserung je fand.
Vier Pfötchen werden getragen,
vier folgen meinem Schritt,
so lange Leid ertragen,
man leidet täglich mit.
Erlösung dein letzter Schritt,
Leere in meinem Leben,
vier Pfötchen kommen nie mehr mit,
vier zum Glück tut es noch geben.
© Andrea Wendeln
Bis morgen..
Ein Herz hat aufgehört zu schlagen,
nicht die Uhren dieser Welt,
alles geht weiter an diesen Tagen,
als wenn dein Leben gar nicht zählt.
Weiß nicht welche Kräfte mich tragen,
glaub ich hab sie nicht gewählt,
mich quälen ganz andere Fragen,
sie tragen mich und nur das zählt.
Meine Augen suchen dich,
doch sie schauen ins Leere,
weinen sollen sie nicht,
mein Herz kommt mir in die Quere.
Das Loch in meinem Leben,
keiner vermag es zu füllen,
bin innerlich am Beben,
möchte vor Schmerz brüllen.
Ein Engel bist du nun,
frei von Schmerz und Sorgen,
getrennt sind wir nun,
Wiedersehen irgendwann Morgen.